Windows 7

Kam tief in Ihnen schon einmal die Frage auf, wie Windows wohl früher einmal ausgesehen hat? Kennen Sie noch Windows 1.01? War Ihnen bekannt, dass DOS im Jahre 1981 noch nicht einmal ein ein einziges Verzeichnis erstellen konnte? War Ihnen bisher bekannt, dass einige Office-Assistenten früher schon mit einer Oberfläche gearbeitet haben, die den die DOS ähnlicher sah als dem heutigen Outlook?
Nachdem das Hauptgeschäft von Microsoft in den achtziger Jahren darin bestand DOS-Lizenzen zu verkaufen entschloss sich Bill Gates dazu, eine grafische Oberfläche für dieses Programm zu entwickeln, welches den Namen Interface Manager tragen sollte, jedoch von den PR-Managern der Name Windows eingeführt wurde. Dies kam dadurch zustande, dass die Entwickler stets von Fenstern sprachen, welche zu öffnen gewesen seien.

Als Weiterentwicklung des Windows 1.01 kam Windows 2.x im Jahre 1987 auf den Markt. Eine der größten Neuerungen dieses Programms bestand in der Möglichkeit, die Fenstergrößen beliebig zu variieren, zudem wurde der Arbeitsspeicher besser verwaltet und so wurde der Speicher über 640 KB genutzt, zumindest in der Version für 80386er PCs. Hardware, wie die aus dem Hause IBM stammenden PS-2 Mäuse wurden bei Windows 2.x unterstützt.

Mit der Version Windows 3.0, welche im Jahre 1990 erschienen ist, wurde Windows langsam erwachsen. Wer die dementsprechende Hardware vorweisen konnte hatte die Möglichkeit, eine Auflösung von 640 mal 480 und immerhin 16 Farben zu wählen. Während die Vorgänger weniger erfolgreich vermarktet wurden gelang es Windows 3.0 über zehnmillionenmal zu verkaufen, wobei alleine zweimillionen Exemplare binnen der ersten sechs Wochen verkauft wurden. Windows 3.0 war damit das erste erfolgreiche Windows und wurde in den Jahren 1992 und 1994 mit den neueren Versionen Windows 3.1 und 3.11 ergänzt.

Im Jahre 1995 gelang dann der Durchbruch in der Windows-Geschichte, als Windows 95 auf den Markt kam. Windows 95 war nicht nur ein 16/32-Bit System, sondern konnte auch lange Dateinamen verwalten und MS DOS wurde dabei in den Hintergrund gedrängt.

Windows 95 war so erfolgreich, dass in den ersten zwölf Wochen bereits fünfundvierzigmillionen Exemplare verkauft wurden, wobei die OEM-Versionen nicht mit eingerechnet wurden.

In den Jahren 1996 bis 1999 wurde jährlich eine neuere Version veröffentlicht, angefangen mit Windows 95b über 95c zu Windows 98 und schließlich zu Windows 98 SE.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen Windows 95 und Windows 98 wareb der einfachere Internetzugang, die Webintegration und die Schnellstartleiste. Zudm wurde Windows 98 mit einem Wartungsassistenten ausgestattet und das Dienstprogramm Dr. Watsen protokollierte Softwarefehler. Eine weitere Neuerung war die Einführung von MS-Outlook, dem e-Mailprogramm, was heute wohl kaum noch aus den Büros auf der ganzen Welt wegzudenken ist.

Die Weiterentwicklungen in den Jahren 2000 mit Windows ME, 2001 mit dem lange erfolgreichen Windows XP und dem 2006 veröffentlichten Windows Vista waren die Grundsteine für das im Jahre 2009 auf den Markt gebrachte Windows 7.

Windows 2000 Professional wurde das erste wirklich stabile Betriebssystem, was dank des Task-Managers mit der Möglichkeit ausgestattet war Systemteile einfach zu beenden, wenn sie abgestürzt waren und normal weiterzuarbeiten.

Windows Vista war zwar sicherlich keine Revolution, aber immerhin eine Evolution. Die Windowsoberfläche wurde komplett neu überarbeitet und bietet einen 3D-Desktop. Mit Windows Vista setzten die Macher hauptsächlich auf Sicherheit, da Hacker eine immer größere Rolle im Computerleben spielten. Neben der Verbesserung der Firewall wurde ein kleines Antispyware Programm in den Hintergrund gepackt und viele Sicherheits- und Warunmeldungen eingeführt.

Im Januar 2009 wurde Windows 7 eingeführt, wobei es sich jedoch nur um eine Neuentwicklung, sondern um ein auf Vista basierendes Programm handelt. Der größte Unterschied zu Vista liegt bei Windows 7 in der höheren Geschwindigkeit und in der Möglichkeit komfortabler zu arbeiten als bisher. Windows 7 könnte also ohne Frage als besseres Windows Vista bezeichnet werden. Der Erfolg wird sich zeigen. Der eigentliche Plan, Windows 7 in ganz Europa ohne vorinstallierten Browser als E-Version herauszubringen, wurde zwischenzeitlich verworfen. Stattdessen erscheint Windows 7 mit einem Auswahlmenü mit verschiedenen Browsern. Es gibt jedoch wieder eine Version ohne Mediaplayer.

Und wer auch mit Windows 7 nicht zurechtkommt, findet hier zu Hilfe zu Windows!